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Großrazzia unterbricht Sexparty im Saunaclub

Die Sexparty im Saunaclub Penelope in Castrop-Rauxel endete gestern Abend abrupt, als über 100 Polizei-, Zoll- und Regulierungsbeamte das Bordell durchsuchten. Die Operation, persönlich vom NRW-Innenminister Herbert Reul (71, CDU) begleitet, richtete sich gegen potenziell illegale Aktivitäten, Steuervergehen und die Ausbeutung von Frauen.

Die Razzia wurde durchgeführt, um zu überprüfen, ob illegale Prostituierte beschäftigt waren oder Frauen ausgebeutet wurden. Außerdem bestand der Verdacht, dass im Penelope illegale Glücksspielautomaten betrieben wurden und die Glücksspielsteuer nicht ordnungsgemäß gezahlt wurde. Darüber hinaus gab es Verdachtsmomente auf Verbindungen zum Motorradclub HELLS ANGELS, die die Behörden weiterhin genau untersuchen.

Kunden verließen den Saunaclub

Während des Einsatzes verließen frustrierte Kunden den Saunaclub, einige äußerten ihren Unmut gegenüber den Beamten. Auch Prostituierte beendeten ihre Arbeit vorzeitig und verließen den Club hastig, während die Polizei die Räumlichkeiten weiterhin inspizierte.

Gleichzeitig wurden weitere Razzien in Castrop-Rauxel und Marl in Shisha-Bars und Clubs durchgeführt. Der Schwerpunkt lag auf unversteuertem Shisha-Tabak, Verstößen gegen gesetzliche Bestimmungen und dem Verdacht auf Steuerhinterziehung. Auch Zollbeamte waren an den Maßnahmen beteiligt.

Die Inspektionen im Penelope dauerten länger als erwartet aufgrund der hohen Anzahl von Personen und Fahrzeugen. Ein Ermittler berichtete, dass der Club völlig überfüllt war. Die meisten Menschen waren leicht bekleidet oder trugen nur ein Handtuch um die Hüften.

Innenminister Reul äußerte sich vorsichtig zufrieden mit dem Einsatz und betonte die Bedeutung solcher Maßnahmen, um Einblicke in Aktivitäten im Milieu zu gewinnen und die Einhaltung des Gesetzes sicherzustellen.

Die Polizei gab eine erste Bewertung der Aktion ab: Über 270 Personen und 75 Fahrzeuge wurden kontrolliert. Fünf illegale Glücksspielautomaten, Drogen und Bargeld wurden beschlagnahmt. Eine Vielzahl von Anklagen wurde erhoben, darunter wegen illegalem Glücksspiel, Verkehrsverstößen und Steuerhinterziehung. Ein Haftbefehl wurde vollstreckt, und das Gebäude wurde geschlossen.

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