Ein nächtlicher Brand im Ballermann auf Mallorca sorgt bei feiernden Besuchern für Besorgnis

Dieser Fall wurde von den deutschen betrunkenen Touristen verursacht , was immer noch ein Thema für Mallorca ist.

Mallorca (Palma) gilt als Trunkenheitsurlaub, doch die Reise für den Deutschen Kegelclub endete schneller als erwartet, nach ein paar Drinks im „Ballermann“-Viertel an der berühmten Playa de Palma. Alle 13 Mitglieder des Bowlingclubs wurden festgenommen und werden wegen Brandstiftung und Gefährdung von Menschenleben inhaftiert.

Ihnen drohen zehn bis zwanzig Jahre Haft, sollten sich die Anschuldigungen bestätigen. Die Bowling-Brüder werden verdächtigt, betrunken ein großes Feuer gelegt und dabei eine Taverne, ein Bordell, ein Hotel und eine Wohnung beschädigt zu haben. Die Vorwürfe sind schwerwiegend und schlagen Wellen.

Francina Armengol, die regionale Regierungschefin von Mallorca, sieht in dem Fall einen Beweis dafür, dass der langwierige Kampf gegen die Alkoholexzesse im Partyviertel Playa de Palma noch nicht gewonnen ist. Touristen, die alkoholische Getränke konsumieren, sind auf Mallorca „nicht willkommen“. Wer sich daneben benimmt, dem droht eine harte Strafe. „Wir wollen diese Art von Touristen nicht mehr.“

Einige der Touristen gehören der Feuerwehr an

Der Vorfall war auch in der Gemeinde Münster zu hören, unter Freunden und Verwandten der Touristen. Nach ersten Informationen der Stadtverwaltung Münster sind sechs der 13 angeklagten Brandstifter Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Sie gelten in ihren Kiezen Albachten und Roxel nicht als Schläger, sondern als „anständige Kerle, nicht gesellschaftlich auffällig“.

Inzwischen sind Beamte aus Münster eingesprungen: „Die Stadt steht in Kontakt mit dem Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Palma“, heißt es in einer kommunalen Mitteilung. „Zur Brandursache liegen der Stadt zum jetzigen Zeitpunkt jedoch keine genauen Informationen vor, ebenso wenig wie zur Rolle des Kegelvereins oder der Freiwilligen Feuerwehr.“

„Die rechtliche und konsularische Hilfe der Betroffenen scheint sichergestellt“, sagt Martin Fallbrock von der Berufsfeuerwehr Münster. „Wir müssen zunächst die Ermittlungen abwarten“, rät der Ordnungsdezernent in Münster, Wolfgang Heuer.

Letzten Freitag wurden die Bowler mit Handschellen gefesselt und ins Gefängnis gebracht. Wegen des Verdachts der kollaborativen Brandstiftung nahm der Ermittlungsrichter die gesamte Kegelmannschaft fest.

Sie haben ein Foto in Arenal gemacht

Nach ihrer Ankunft auf Mallorca schien alles in Ordnung zu sein, sobald sie ankamen, postete einer von ihnen ein Gruppenfoto in den sozialen Medien. Auf dem Foto waren die Bowling-Brüder gut gelaunt am Strand, sie lächeln, als sie an der Strandpromenade in Palmas Touristen-Hotspot Arenal posieren, vor blauem Himmel, Palmen und Meer.

Alle tragen das blaue T-Shirt ihres Vereins mit dem Vereinsnamen über dem Herz „KC – Stramm am Tisch“ und halten eine Halbliterdose Bier in der Hand. Dies ist bereits eine Tradition, die den Urlaub in einem Bowlingclub beginnt und jedes Jahr Hunderte von Touristen anzieht.

Nach polizeilichen Ermittlungen könnte der Vorfall nur wenige Stunden später aus dem Ruder gelaufen sein: Die Bowling-Brüder befinden sich derzeit in ihren Hotelzimmern in Arenal. Mehrere Zeugen berichteten, sie hätten beobachtet, wie die Bowling-Brüder auf ihren Balkonen tranken und die Zigarettenkippen auf das untere Strohdach einer Barterrasse fielen. Auch Aufnahmen von Überwachungskameras verwickeln die Männer.

Doch das Reetdach brennt und das Feuer zerstörte anschließend den Außenbereich der Bar, einen Sexclub im Erdgeschoss, die Hotelfassade und eine Privatwohnung schwer. Zwei Personen wurden leicht verletzt. Der Sachschaden wird laut Ermittlern auf mindestens 150.000 Euro geschätzt.

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