Großrazzia im Bonner Rotlichtviertel

In Bonn und Umgebung untersuchten rund 170 Beamte Heime, Bordelle und Straßenstriche. Ziel der Kampagne war die Bekämpfung von Drogenhandel, Rotlichtkriminalität und Menschenhandel.

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Am 24. November reisten Ermittler von Polizei, Stadt, Zoll und Steuern nach Bonn und Umgebung, um Kontrollen zur Bekämpfung von Menschenhandel, Drogenhandel und Rotlichtkriminalität durchzuführen . Laut Mitteilung des Bonner Präsidiums handelte es sich um einen massiven Einsatz, der im Rahmen der grenzüberschreitenden Fahndungs- und Kontrolltage der NRW-Polizei seit langem geplant war.

Wie die Pressestelle der Polizei mitteilte, durchsuchten rund 170 Einsatzkräfte im Laufe des Abends mehrere Wohnungen, bordellähnliche Einrichtungen und die Straße in Bonn an der Immenburgstraße. Fünf Frauen wurden bei den Rotlichtbezirkskontrollen wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts in Deutschland von Behörden festgenommen.

Sieben Prostituiertenbetriebe im Stadtgebiet wurden von der Stadt auf die Einhaltung des Prostituiertenschutzgesetzes untersucht. Sie stellten keine eklatanten Regelverstöße fest. Nur drei der 73 untersuchten Personen konnten laut Polizei die geforderten Ausweise und Bescheinigungen nicht vorlegen.

Die Polizei griff erneut in die Drogenszene Tannenbusch ein

Mehrere Männer rannten davon, berichtete die Pressestelle. Berichten zufolge warfen zwei junge Erwachsene im Alter von 18 und 21 Jahren Gegenstände in das Gleisbett der Eisenbahn. Knapp 20 Minuten lang ließ die Polizei den Bahnverkehr stoppen, während sie die Gleise durchsuchte. Der Bericht behauptet, es sei ans Licht gekommen, dass die beiden Verdächtigen versuchten, Drogen zu „entsorgen“. Der Richter gab den Ermittlern grünes Licht, den 21-Jährigen zu untersuchen, da er in der Vergangenheit ähnliche Straftaten begangen hatte. In der Wohnung wurde weiteres Bargeld entdeckt, das Berichten zufolge aus Betäubungsmittelgeschäften stammte.

Außerdem hatte ein 26-Jähriger, der in Tannenbusch kontrolliert wurde, Drogen bei sich. Zusammen mit Bargeld und Drogen. Die Kriminalpolizei geht einem internen Bericht zufolge von Drogenbandenkonflikten in Tannenbusch aus.

Um unfallverursachenden Faktoren entgegenzuwirken und nach umherziehenden Kriminellen zu suchen, führte die Polizei am selben Tag auch Verkehrsbeschränkungen durch. In Meckenheim wurde ein Lkw-Fahrer (32) ohne Ausweis gesichtet. Hinweise auf illegale Substanzen entdeckten die Ermittler, als sie zu ihm nach Hause gingen, um die Papiere zu prüfen. Laut Polizeibericht durchsuchten sie mit Zustimmung des Richters die Wohnung und fanden weitere Drogen. Gegen den Mann, der selbst Betäubungsmittel konsumierte, wird nun ermittelt.

In den meisten Fällen untersuchten die Lebensmittelinspektoren der Stadt die Fahrzeuge, mit denen Lebensmittel geliefert wurden. Wegen eklatanter Verstöße durfte der Besitzer eines Fleisch- und Wurstlastwagens die Produkte nicht mehr verkaufen. Zwei Imbisse und die Cafeteria eines Bordells unterstanden ebenfalls der Stadt. Die Inspektoren erließen wegen der üblen Umstände eine Schließungsanordnung für die Kantine. Dem Betreiber droht ein Bußgeldverfahren.

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