Ungarische Frau wegen mutmaßlicher Zuhälterei und Menschenhandel vor Gericht
Eine 45-jährige Ungarin steht vor dem Landgericht Feldkirch in Vorarlberg. Ihr wird vorgeworfen, an der Zuhälterei, dem Frauenhandel über Grenzen hinweg zur Prostitution und der Freiheitsberaubung beteiligt gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass die Angeklagte gezielt Frauen in Ungarn durch Online-Anzeigen ansprach, um ihnen Arbeit als Prostituierte in Vorarlberg anzubieten.
Das Angebot beinhaltete freie Unterkunft und Arbeitsmittel im Gegenzug für die Hälfte ihres Verdienstes. Eine Freundin der Angeklagten nahm das Angebot an, stellte jedoch bei ihrer Ankunft fest, dass die Realität ganz anders war.
Vorwürfe und Verteidigung
Als das Opfer in Vorarlberg ankam, sagte sie, dass die versprochenen Arbeitsmittel, wie Kondome, nicht bereitgestellt wurden. Außerdem habe die Angeklagte angeblich mehr Geld von ihrem Verdienst genommen als vereinbart, was zu finanzieller Ausbeutung führte.
Als das Opfer äußerte, dass sie nach Ungarn zurückkehren wolle, soll die Angeklagte sie angeblich in der Wohnung eingesperrt haben, um sie an der Abreise zu hindern.
Das Opfer rief vom Balkon aus um Hilfe, was die Aufmerksamkeit der Anwohner erregte. Dies führte zu einer Rettungsaktion, bei der die Behörden das Opfer befreiten und die Angeklagte festnahmen.
Vor Gericht plädierte die Angeklagte auf nicht schuldig. Sie behauptete, sie habe ihrer Freundin lediglich eine Unterkunft angeboten, nachdem die geplanten Arbeiten in der Schweiz nicht geklappt hatten.
Die Angeklagte gab zu, Anzeigen geschaltet zu haben, um Frauen zu finden, sagte aber, dass der ursprüngliche Plan gewesen sei, dass das Opfer in der Schweiz und nicht in Österreich arbeiten würde.
Sie bestritt auch, das Opfer eingesperrt zu haben, und sagte, das Opfer habe einen Schlüssel zur Wohnung gehabt und die Rettung sei unnötig gewesen.
Der Prozess wird im Dezember fortgesetzt, und mehrere Zeugen, darunter das Opfer, werden aussagen. Sollte die Angeklagte schuldig gesprochen werden, drohen ihr bis zu fünf Jahre Haft. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.
Verpassen Sie nicht unsere vorherigen Nachrichten
Ein 71-jähriger Franzose, Dominique P., steht vor Gericht, weil er angeblich seine Frau Gisèle über einen Zeitraum von zehn Jahren betäubt haben soll, sodass 83 verschiedene Männer sie vergewaltigen konnten, während sie bewusstlos war. Die Vorfälle ereigneten sich zwischen 2011 und 2020 im Haus des Paares. Die Staatsanwaltschaft sagt, dass Dominique die Übergriffe gefilmt, detaillierte Aufzeichnungen geführt und die Taten über ein Swinger-Forum organisiert hat. Viele der beteiligten Männer stehen nun ebenfalls vor Gericht, behaupten jedoch, nichts von der Betäubung des Opfers gewusst zu haben: Mann betäubte seine Frau 10 Jahre lang und ermöglichte 83 Männern, sie zu vergewaltigen
Die Bundespolizei führte eine große Razzia im Leipziger Stadtteil Connewitz durch, die sich gegen einen Verdächtigen richtete, dem vorgeworfen wird, Sexarbeiterinnen nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Die Behörden glauben, dass der Verdächtige im Juli zwei vietnamesischen Frauen mit ungarischen Visa zur Einreise verholfen hat, unter dem Vorwand des Tourismus. Das Gepäck der Frauen weckte Verdacht, da es keine typischen Touristenartikel enthielt. Die Razzia führte zur Beschlagnahmung verschiedener Gegenstände, darunter elektronische Geräte und Dokumente, die mit der Schleuseroperation in Verbindung stehen: Bundespolizei führt große Razzia in Leipzig wegen mutmaßlichen Menschenhandels durch
Eine neue Umfrage der Dating-App Parship und des Marktforschungsunternehmens Innofact zeigt eine bedeutende Veränderung in der Einstellung der Deutschen zur Untreue. Die im Mai 2024 mit über 1.000 Teilnehmern durchgeführte Umfrage ergab, dass weniger Deutsche Affären, One-Night-Stands oder sogar den Besuch von Bordellen als Betrug betrachten als noch vor sechs Jahren. Auffällig ist, dass nur noch 67 % den Besuch eines Bordells als Fremdgehen betrachten, gegenüber 91 % im Jahr 2018. Jüngere Menschen sind jedoch strenger, wenn es darum geht, Dating-Apps für heimliche Treffen zu nutzen, was auf generationsbedingte Unterschiede in den Einstellungen zur Loyalität hinweist. Lesen Sie die Details hier: Umfrage zeigt, dass Deutsche toleranter gegenüber Untreue werden