Eine kürzliche Polizeirazzia im deutschen Bordell Pascha zielte auf mutmaßliche Steuerhinterziehung ab. Letzten Samstag kamen Polizei und Steuerfahnder mit mehreren Fahrzeugen an, um eine umfassende Durchsuchung nach Beweismitteln durchzuführen.
Die Operation begann zu Beginn der Geschäftszeiten, um sicherzustellen, dass alle Sexarbeiterinnen anwesend waren. Die Behörden konzentrierten sich auf die Einhaltung der Steuervorschriften und betonten besonders die Verpflichtung der Sexarbeiterinnen, ihre Steuerpflichten zu erfüllen.
Das Düsseldorfer Verfahren
Jede Sexarbeiterin muss Einkommen-, Verkaufs- und Gewerbesteuern zahlen. Der Betreiber des Bordells erhebt eine tägliche Gebühr von etwa 15 Euro pro Arbeiterin und führt diese Beträge an die Steuerbehörden ab, was monatlich etwa 30.000 Euro ergibt. Dieses Pauschalsystem wird als Düsseldorfer Verfahren bezeichnet.
Wie sich herausstellte, hat der Betreiber die eingezogenen Steuern nicht weitergeleitet.
Zunächst vergaß er, die Erhöhung auf 20 Euro zu erheben, und später weigerte er sich, die neue Pauschale von 35 Euro umzusetzen, um mögliche negative Auswirkungen auf seine Kunden und sein Geschäft zu vermeiden.
Die Untersuchung zur Einhaltung der Steuervorschriften im Pascha-Bordell dauert an.
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