Ein 22-jähriger Mann steht vor dem Landgericht Hanau wegen einer Serie gewalttätiger Raubüberfälle. Seine Ziele waren sehr unterschiedlich, darunter ein Bordell, zwei Spielhallen und ein Restaurant.
Die Raubüberfälle begannen im Winter 2023, als er ein lokales Restaurant betrat, zwei Mitarbeiter mit einer Waffe bedrohte und sie körperlich angriff. Die Opfer erlitten Kopfverletzungen bei dem Überfall, woraufhin der Verdächtige mit etwa 150 Euro vom Tatort floh.
Weiter ging es mit einer Spielhalle
Die Gewalt eskalierte während des zweiten Überfalls in einer Spielhalle, wo der 22-Jährige eine weibliche Angestellte an den Haaren packte, ihren Kopf mit Gewalt auf den Boden schlug und sie durch den Raum zog. Trotz schwerer Kopfverletzungen des Opfers verließ der Angeklagte den Tatort, ohne Geld zu erbeuten.
In einem weiteren Vorfall in einer anderen Spielhalle bedrohte der Mann einen Mitarbeiter mit einer Waffe, bevor er das Opfer schlug und trat. Diesmal gelang es dem Verdächtigen, mit einer Summe von 2.200 Euro zu fliehen.
Der letzte Raubüberfall richtete sich gegen ein Bordell in Hanau, wo der Angeklagte zusammen mit einem Komplizen maskiert und mit Pfefferspray bewaffnet in die Einrichtung eindrang. Sie besprühten zwei Mitarbeiter, um gewaltsam Geld zu erlangen, verließen jedoch schließlich den Tatort ohne Beute.
Der Prozess wird von der 7. Strafkammer des Landgerichts Hanau geführt und soll sich über sechs Sitzungen erstrecken. Ein Urteil wird Anfang Dezember erwartet.
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