Die deutsche Polizei startete am Mittwoch eine großangelegte Razzia gegen ein mutmaßliches Menschenhandelsnetzwerk, das beschuldigt wird, chinesische Frauen für illegale Prostitution ins Land geschmuggelt zu haben.
Die koordinierte Operation fand in vier deutschen Bundesländern statt: Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, wobei Beamte 22 Objekte durchsuchten. In Hessen nahm die Polizei Standorte in Wiesbaden, Bad Vilbel und Ginsheim-Gustavsburg ins Visier, so die Staatsanwaltschaft Hannover.
Zwei Verdächtige wurden festgenommen
Zwei Verdächtige wurden festgenommen, darunter einer in Wiesbaden.
Ermittler sagen, dass die Gruppe Frauen aus China nach Deutschland brachte und sie zur illegalen Sexarbeit zwang. Die Frauen wurden Berichten zufolge häufig zwischen Kurzzeitmitwohnungen hin und her bewegt, um einer Entdeckung zu entgehen.
Das Netzwerk soll sexuelle Dienstleistungen online beworben und Telefonzentralen betrieben haben, um Termine zu vereinbaren.
Während der Razzien beschlagnahmten die Beamten Mobiltelefone, Laptops, Datenspeichergeräte und eine große Menge Bargeld, Berichten zufolge im hohen fünfstelligen Bereich. Die Behörden hoffen, dass die Analyse dieser Materialien sie zu anderen Mitgliedern des kriminellen Netzwerks führen wird.
Teil einer laufenden Reihe von Ermittlungen
Dieser Fall ist Teil einer laufenden Reihe von Ermittlungen in Hessen.
Im Januar 2025 durchsuchte die Polizei ein Bordell in Wiesbaden und verhaftete drei Verdächtige, die beschuldigt werden, chinesische Frauen zwischen Februar 2020 und Dezember 2024 illegal beschäftigt zu haben.
In einer weiteren größeren Operation im Oktober 2024 durchsuchte die Polizei Standorte in sechs hessischen Städten und verhaftete drei Verdächtige, die beschuldigt werden, zwischen Januar und Juni 2024 zwölf chinesische Frauen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis beschäftigt zu haben.
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Die deutsche Polizei verhaftete zwei Personen bei einer größeren Razzia gegen Menschenhandel für Prostitution. Die Verdächtigen schmuggelten chinesische Frauen nach Deutschland und zwangen sie, illegal im Sexgewerbe zu arbeiten. Die Polizei durchsuchte 22 Standorte in vier deutschen Bundesländern und beschlagnahmte Telefone, Laptops und große Mengen Bargeld. Das kriminelle Netzwerk nutzte Kurzzeitwohnungen und Online-Werbung, um einer Entdeckung zu entgehen. Lesen Sie den Nachrichtenartikel hier: Polizeioperation zielt auf illegale Prostitution und Menschenhandel in Deutschland ab
Die österreichische Polizei zerschlug einen chinesischen Menschenhandelsring, der Frauen zur Prostitution zwang. Drei Verdächtige aus Wien und Graz wurden verhaftet, weil sie angeblich chinesische Frauen mit falschen Jobversprechen nach Österreich lockten, dann ihre Dokumente stahlen und sie zwangen, in Bordellen zu arbeiten. Die Opfer kamen oft legal an und beantragten Asyl, um Arbeitserlaubnisse zu erhalten, wurden dann aber von den Kriminellen gefangen gehalten. Die Polizei glaubt, dass die Operation von Ende 2021 bis Anfang 2024 lief, obwohl die genaue Anzahl der Opfer noch unbekannt ist. Lesen Sie den Artikel hier: Österreichische Behörden zerschlagen chinesischen Menschenhandelsring
Ein Prozess begann in Hanau, Deutschland, gegen drei Personen, die beschuldigt werden, einen Menschenhandelsring betrieben zu haben, der 13 chinesische Frauen für Zwangsprostitution ins Land schmuggelte. Die Angeklagten – zwei Frauen und ein Mann im Alter zwischen 45-60 Jahren – stehen vor Anklagen einschließlich Menschenhandel, Steuerhinterziehung und Nichtzahlung der Sozialversicherung. Die Polizei sagt, der Ring betrieb Bordelle in drei deutschen Bundesländern und machte riesige Gewinne durch die Ausbeutung der Opfer. Die Gruppe soll 1,2 Millionen Euro an Steuern hinterzogen und 1,3 Millionen Euro an Sozialversicherungsbeiträgen nicht gezahlt haben. Lesen Sie mehr über diesen Prozess in diesem Artikel: Prozess gegen deutsch-chinesischen Schmugglerring beginnt in Hanau